Eine knappe Mehrheit des Zürcher Gemeinderats hat am 19. März 2025 eine Motion der AL angenommen, die Werbung im öffentlichen Raum massiv einschränken will. Geplant ist ein Verbot von Reklamebildschirmen und dynamischer Werbung – mit Verweis auf Klimaziele. Der Stadtrat muss bis 2027 eine entsprechende Verordnung vorlegen.
Was ist die Diskussion in Zürich?
Plakativ
- Die Anzahl Plakate in der Stadt Zürich soll verkleinert werden.
- Leuchtreklamen sind auf jeden Fall verboten.
- Die neuen Plakat-Regeln sollen helfen, das Netto-Null-Ziel der Stadt zu erreichen.
- Der Stadtrat muss bis am 19. März 2027 eine neue Regelung finden.
Im Detail
Die Motion der Alternative Liste (AL) ist am 19. März 2025 im Gemeinderat der Stadt Zürich mit 58 zu 57 Stimmen angenommen worden. Die AL zusammen mit SP und Grüne haben die Motion befürwortet. Abgelehnt wurde die Motion von den Parteien SVP, FDP, GLP, Die Mitte und EVP.
Forderung der Motion:
Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine neue Verordnung zwecks Regelung von Reklamen, die im öffentlichen Raum sichtbar sind, vorzulegen. Diese Verordnung strebt eine Reduktion der Fremdwerbung von Reklameflächen und einen grundsätzlichen Verzicht auf Reklamebildschirme und Reklame mit dynamischem Inhalt an. Überdies ist die Verordnung so auszugestalten, dass sie einen Beitrag zur Erreichung des Netto-Null-Ziels leistet. Übergangsbestimmungen regeln den Umgang mit bestehenden Bewilligungen und Konzessionen.
Der Stadtrat hat bis am 19. März 2027 Zeit, dem Parlament eine Verordnung zu unterbreiten, wie er dieses Plakatverbot gesetzlich umsetzen möchte.
Gruppe «Pro Plakat»
c/o AWS Aussenwerbung Schweiz
Giesshübelstrasse 4
8045 Zürich